Die Abenteuer von Simon Brown

Im Jahre 1829 beschloss der 17-jährige Simon Balthasar Braun aus Mainz, Deutschland nach Amerika auszuwandern. Von London aus kam er auf der Whitecap nach Boston. Er besuchte das Harvard College und arbeitete einige Jahre für Ringfield & Lewis, eine Bostoner Schiffswerft.

1832 segelte Simon Brown auf einem Ozeanklipper nach Südafrika und Indien und weiter nach China. Einige Jahre lang erarbeitete er sich auf den verschiedensten Schiffen Wissen und Erfahrung, sowohl in der Seefahrt als auch im Handel. 1840 konnte Brown sich unter Mithilfe einiger einflussreicher Finanziers aus Boston das erste eigene Schiff kaufen. Über die Jahre kamen weitere Schiffe hinzu, und Simon Brown spezialisierte sich auf den Transport von Wein, Cognac, Whisky und Tee. So verschiffte er kalifornischen Wein nach Europa und brachte französischen Wein und Cognac nach Australien. Dort wiederum erwarb er australische Weine, transportierte und verkaufte diese nach Europa, um dort italienische oder spanische Weine an Bord zu nehmen und diese nach Los Angeles zu bringen.

Zusätzlich zu seiner Liebe zum Wein erwarb Simon Brown sich über die Jahre einen enormen Erfahrungsschatz in der Verkostung und Beurteilung von Weinen, Spirituosen und Tees aus aller Welt. Dabei entwickelte er ein feines Gespür für besondere Qualitäten.

Schottland, die Wiege des Malt Whiskys, war von Anfang an ein Handelsziel von Simon Brown. Er verkaufte Wein nach Schottland und nahm dort Whisky für Amerika an Bord. Durch diesen Handel entwickelte sich neben der geschäftlichen Beziehung zu Scott & Baxter, Wine & Spirit Merchants, in Edinburgh eine Freundschaft zu den Inhabern William Scott und Thomas Baxter. Als deren Firma 1857 zum Verkauf stand, übernahm Simon Brown die Geschäfte von Scott & Baxter, Wine & Spirit Merchants und schuf sich damit ein Standbein in Europa.

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Die Abenteuer von Simon Brown

Im Jahre 1829 beschloss der 17-jährige Simon Balthasar Braun aus Mainz, Deutschland nach Amerika auszuwandern. Von London aus kam er auf der Whitecap nach Boston. Er besuchte das Harvard College und arbeitete einige Jahre für Ringfield & Lewis, eine Bostoner Schiffswerft.

1832 segelte Simon Brown auf einem Ozeanklipper nach Südafrika und Indien und weiter nach China. Einige Jahre lang erarbeitete er sich auf den verschiedensten Schiffen Wissen und Erfahrung, sowohl in der Seefahrt als auch im Handel. 1840 konnte Brown sich unter Mithilfe einiger einflussreicher Finanziers aus Boston das erste eigene Schiff kaufen. Über die Jahre kamen weitere Schiffe hinzu, und Simon Brown spezialisierte sich auf den Transport von Wein, Cognac, Whisky und Tee. So verschiffte er kalifornischen Wein nach Europa und brachte französischen Wein und Cognac nach Australien. Dort wiederum erwarb er australische Weine, transportierte und verkaufte diese nach Europa, um dort italienische oder spanische Weine an Bord zu nehmen und diese nach Los Angeles zu bringen.

Zusätzlich zu seiner Liebe zum Wein erwarb Simon Brown sich über die Jahre einen enormen Erfahrungsschatz in der Verkostung und Beurteilung von Weinen, Spirituosen und Tees aus aller Welt. Dabei entwickelte er ein feines Gespür für besondere Qualitäten.

Schottland, die Wiege des Malt Whiskys, war von Anfang an ein Handelsziel von Simon Brown. Er verkaufte Wein nach Schottland und nahm dort Whisky für Amerika an Bord. Durch diesen Handel entwickelte sich neben der geschäftlichen Beziehung zu Scott & Baxter, Wine & Spirit Merchants, in Edinburgh eine Freundschaft zu den Inhabern William Scott und Thomas Baxter. Als deren Firma 1857 zum Verkauf stand, übernahm Simon Brown die Geschäfte von Scott & Baxter, Wine & Spirit Merchants und schuf sich damit ein Standbein in Europa.

Es ist eisig kalt an diesem Januarmorgen in der kleinen Kapelle des Rittergutes der Familie von Zwangen in Gau-Fallersheim. Trotz seiner reichlichen Verzierung wirkt der Eichenholzsarg vorne im Altarraum mit seiner Dekoration aus Tannenzweigen und Kerzen düster. Für Josephine hätte sich Simon eine farbenfrohere Gestaltung gewünscht, doch woher sollten im tiefen Winter frische Blumen kommen?
Kurz vor Mitternacht treten Simon und Oskar vor die Tür von „Dommayer’s Casino“. Ein kalter Wind fegt ihnen um die Ohren und Simon knöpft schnell seine Jacke zu. Auch Oskar richtet seinen Kragen auf und stellt dabei fröhlich fest: „Ein aufregender Abend – gutes Essen, tolle Musik und bezaubernde Frauen … ein wahrer Genuss!“
Simon muss lachen. „Von der Seite kann man es natürlich auch betrachten.“
„Ist doch alles gut gegangen, mein Freund.“ Oskar klopft ihm vertraulich auf die Schulter. „Wo ist dein Problem? Oder ist dir einfach nur kalt?“
„Kalt? Ja, das auch. Aber im Ernst, Oskar, du hast da drin fast einen Feuersturm entfacht. Mir sollte es jetzt wohl eher heiß den Rücken herunterlaufen.
An zwei Tischen in der Gaststube wird schon gefrühstückt, als Simon am nächsten Morgen seine Spiegeleier mit Speck bestellt. Das erste Mal auf dieser Reise weiß er nicht, wer überhaupt zum Frühstück erscheinen wird: Dunja Juskowiak ist gleich nach ihrer Ankunft am gestrigen Abend mit Nicolina und Stas zu ihren Eltern gegangen, und Ivo Sobotka wurde unverzüglich zur Gendarmerie überstellt und dort in Gewahrsam genommen. Die beiden Beamten von der Geheimpolizei hatten ihm noch mitgeteilt, dass sie im Laufe des Vormittags zur Befragung vorbeikommen wollen.
„Guten Morgen, Herr Brown, darf ich mich zu Ihnen setzen?“ Magdalena Paoli steht an seinem Tisch – heute viel dezenter gekleidet und deutlich weniger geschminkt als an jedem anderen Tag der Reise.
Die Schiffe im Hafen von Triest liegen im gleißenden Sonnenlicht. Es strahlt so hell, dass sie kaum zu erkennen sind. Simon muss die Augen mit der Hand abschirmen, um überhaupt etwas im grellen Licht zu erkennen. Er sitzt in einem Kaffeehaus an der Piazza Grande und hängt den Erlebnissen der letzten Tage nach.
„Entschuldigung?“, reißt ihn eine Stimme aus seinen Gedanken ...