Simon Brown und seine Gefährten
Simon Brown
geboren am 27. Mai 1812, als drittes Kind, in Mainz am Rhein. Kaum kann er laufen, ist auf dem Weingut seiner Eltern nichts mehr vor ihm sicher. Neugierig erkundet er seine Umgebung, Angst scheint ihm fremd. Je älter er wird, desto länger dauern seine Streifzüge. Mit zwölf Jahren begleitet er seinen Vater nach London, wo er die junge, gleichaltrige Inderin Marala kennenlernt, die ihn tief beeindruckt und sein zukünftiges Leben bedeutend prägt. Im Alter von 17 Jahren macht er sich auf, die große, weite Welt zu entdecken und ist fest entschlossen, seine Zukunft jenseits des Atlantiks selbst in die Hand zu nehmen. Freunde sagen von ihm, er sei konsequent, mutig, ehrgeizig und verantwortungsvoll. Ein junger Mann, der kein Risiko scheut, wenn es darauf ankommt...
Simon's Favoriten
Marala Roshan
geboren am 18. November 1812 in Rawalpindi, Indien, kommt als Baby mit ihren Eltern nach London, wo ihr Vater Abbay als Teespezialist für den sehr wohlhabenden Teehändler Meghnad Kapur arbeitet. Als Maralas Vater eines Tages mit einem verletzten Jungen Namens Simon zu Hause eintrifft, hilft sie ihrer Mutter Harsha bei der Pflege des jungen Deutschen, der glücklicherweise die englische Sprache beherrscht. Aus einer jahrelangen, intensiven Brieffreundschaft entwickelt sich schließlich Liebe. Aber aus tiefer Dankbarkeit und Pflichtgefühl zu ihren Eltern erfüllt sie deren Heiratsversprechen gegenüber Meghnad Kapur und heiratet als dritte Ehefrau diesen alten Mann. Verantwortungsvoll, fürsorglich, verständnisvoll, großmütig, liebevoll, aber auch mutig und konsequent wären wahrscheinlich Eigenschaften, die die beiden anderen Ehefrauen Kapurs, Ranjana und Lali, Marala zuschreiben würden.
Marala's Favoriten
Cullum Milton
geboren am 28. Februar 1808 in Chicago. Ein charismatischer, athletischer junger Mann, arbeitet für Henderson Transatlantic und ist Offizier auf dem Handelsschiff „Norfolk“, wo Simon Brown ihn auf der Reise von New York nach Kanton kennenlernt. Es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden jungen Männern, gemeinsam erleben sie packende Abenteuer. Als Simon auf Madagaskar durch einen Musketenschuss schwer verletzt und allein zurückgelassen wird, ist es Callum Milton, der die „Norfolk“ wieder verlässt um Simon zu suchen. Unter großer Gefahr und Anstrengung gelingt es ihm, Simon zu finden und zu retten. Kurz vor Ende ihrer Reise, gerät die „Norfolk“ in einen gewaltigen Sturm. Während Simon den Befehl erhält, einen verletzten Steuermann zu vertreten, ist es Callums Aufgabe, ein losgerissenes, auf dem Deck hin und her schlagendes Beiboot, vollständig loszuschneiden, damit es in den Fluten verschwindet und keinen weiteren Schaden mehr anrichten kann. Dabei verfängt sich die Schlinge einer Leine um Callums Stiefel, reißt ihn von den Beinen, seine Arme wirbeln in der Luft herum und suchen nach Halt, sein hilfloser, verzweifelter Blick haftet an Simon und im selben Augenblick verschwindet er in den haushohen tosenden Wellen des Atlantiks.
Cullum Milton's Favoriten
Thomas Baxter
geboren 30.10.1788 in Stirling, Schottland. Ist von kleinerer Statur mit etwas Bauch, mächtig stolz auf seinen prachtvollen Schnauzbart. Er trägt gerne Kniebundhosen, Kniestrümpfe und Schuhe mit Messingschnallen. In der Tat ein lustiger Geselle, der das Trinken zur Tugend erhoben und sich über die Jahre ein beträchtliches Fachwissen in Bezug auf Getränke angeeignet hat. Zusammen mit William Scott hat er den Wein- & Spirituosenhandel „Scott & Baxter, Wine & Spirit Merchants“ in Edinburgh gegründet.
Thomas Baxter's Favoriten
William Scott
geboren 1. April 1790 in Bridge of Allan, Schottland, verheiratet mit Eleanor. Der großgewachsene, drahtige Scott diente als hoch ausgezeichneter Captain bei den Scots Guards während der Napoleonischen Kriege in der British Army. Er bekam von Napoleon Bonaparte, durch Wellington, die höchste französische Auszeichnung, die „Ehrenlegion“ verliehen, weil er einem ranghohen französischen Offizier das Leben gerettet hatte. Wie beschreibt ihn Brodrick Muir, einer seiner Kameraden, gegenüber Simon: „Er ist auf der einen Seite zwar dickköpfig, unnachgiebig und stur, auf der anderen Seite aber auch durchsetzungsstark, hartnäckig und fair. Wenn du mich fragst, war William Scott einer der besten Soldaten in Wellingtons Armee. Schau dich um, Simon, jeder von uns hier würde für ihn durchs Feuer gehen. Da bin ich mir ganz sicher.
William Scott's Favoriten